Joop will wieder die Mehrheit am Modelabel Wunderkind

Bisher stellt sich die Situation wie folgt dar:

An der Marke Wunderkind ist zum einen Wolfgang Joop (66) und das Ehepaar Hans-Joachim und Gisa Sander beteiligt. Allerdings hat das Investoren-Ehepaar Sander einen Anteil von 65%, erklärte Edwin Lemberg, persönlicher Sprecher von Joop. Desweiteren sagte Lemberg das Joop in den kommenden Tagen die Anteile von Hans-Joachim und Gisa Sander übernehmen wird. Das ist auch sein gutes Recht, aufgrund der Tatsache, dass Ihm ein sogenanntes Vorkaufsrecht zusteht, welches er nutzen kann und wird.

Wenn die Anteile übernommen sind, möchte sich Joop aber einen weiteren Investor ins Boot holen, dazu finden gerade Verhandlungsgespräche mit drei potentiellen Investoren statt.

Für wie viel Geld Wolfgang Joop die Anteile des Ehepaars Sanders übernehmen wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest.

Durch den Verkauf der Sander Anteile würde auch ein scheinbar endloser Streit enden, indem es um die Ausrichtung des Modelabels Wunderkind geht. Das Modelabel befand sich in letzter Zeit schon in der Umstrukturierung, neben Entlassung sollte auch der Firmensitz von Potsdam nach Berlin um verlegt werden. Joops Sprecher Lemberg ließ aber mitteilen, dass der Umzug des Firmensitzes nun doch nicht mehr stattfinden soll.

Man erhofft sich, durch den Kauf der Anteile des Ehepaars Sanders durch Wolfgang Joop, dass wieder die Kreativität von Joop den Weg in die Kollektionen des Modelabels Wunderkind findet. Lemberg sagt dazu: “Wir denken, dass wir bei den Herbstschauen in Paris wieder dabei sind – mit einer neue Kollektion“. Aufgrund der Tatsache, dass die Finanzlage der Marke Wunderkind schlecht ist, wird im Moment auch nicht an einer neuen Kollektion gearbeitet. Dies kann sich aber durch einen neuen Investor ändern. Lemberg fügte dem hinzu: